Am Samstag, 31. August, findet ab 9 Uhr auf der neuen Anlage ein großes Turnier mit zehn Teams aus Süddeutschland statt. Auch Schwabach United, das in der bayerischen Landesliga Nord spielt (seit zwei Jahren ist der Club im Spielbetrieb des BRIV, gegründet wurde die Abteilung 2015), stellt dafür zwei Teams. Dazu gibt es ein umfassendes Rahmenprogramm mit Schnuppertraining-Einheiten (ab 13.30 Uhr). Ab 18.30 Uhr gibt es einen etwa einstündigen offiziellen Teil sowie eine Skatedisco und Live-Musik. Am Sonntag wird das Turnier ab 9 Uhr fortgesetzt. Das Finale ist für 14 Uhr geplant.
Das Stadion, das über eine Fläche von 20 mal 40 Metern verfügt, ist komplett überdacht, aber seitlich nicht geschlossen. Es verfügt über eine Rundum-Bande (inklusive Echtglas als Aufbauten, die Rundungen sind aus Polycarbonatglas), die zuletzt im Nürnberger Eisstadion installiert war von den Verantwortlichen des SHC04 um Skaterhockey-Abteilungsleiter Jürgen Sonntag erworben wurde. Gespielt wird auf einem Inlinehockey-Boden aus Kunststoff (Sport Court). „Das ist ein spezieller Belag aus den USA, den wir auch gebraucht aus der Arena in Nürnberg übernommen haben.“ Außerdem gibt es einen Videowürfel, der wie viele andere Bauelemente durch Partnerschaften und Werbung finanziert wurde. Der Verein und die Abteilung begleiteten Bau- und Sponsoringfortschritte in den letzten Wochen ausführlich in den Sozialen Netzwerken. Die Anlage selbst verfügt über eine eigene Homepage (www.skatestadion-schwabach.de)
Zuschüsse kamen von der Stadt Schwabach und dem Bayerischen Landes-Sportbund. Ein Kredit für das Dach gewährte eine gegründete Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (Agenda-21-Gruppe), die das Dach vorfinanziert hat und darauf eine Photovoltaikanlage installiert. Das Grundstück gehörte bereits dem Hauptverein, sanitäre Anlagen sind am Sportgelände ebenfalls bereits vorhanden. „Natürlich mussten wir aber auch selbst investieren“, sagt Sonntag. „Wir haben bei der Stadt und dem BLSV Baukosten von 318.000 Euro für den Maximalfall veranschlagt, aber wir haben ganz viel Eigenleistung gemacht, daher wird er für uns selbst deutlich günstiger“, ist der Abteilungsleiter stolz auf die Arbeit des Vereins uns seiner Mitglieder.
In den Planungsmonaten habe er sich alle Hallen in Bayern (Deggendorf, Atting, Donaustauf, Augsburg) und auch viele in Baden-Württemberg angesehen (Merdingen, Spaichingen, Bad Friedrichshall oder auch Sasbach). „Wir haben überall mit den Verantwortlichen gesprochen und uns angehört, was man vielleicht besser machen kann“, sagt Sonntag. „All das haben wir versucht umzusetzen und haben das Projekt jetzt in gut zweieinhalb Monaten hochgezogen. Darauf sind wir sehr stolz.“
Die Anlage ist nach der jüngst fertig gestellten Halle in Atting (seit September 2018), der Pflanz-Arena in Deggendorf (Juni 2015), der Inlinehockey-Anlage in Donaustauf (Juni 2014) und der TVA-Arena in Augsburg die fünfte reine Skaterhockeyhalle in Bayern und die erste, die im nordbayerischen Raum entstanden ist.
[Quelle: Bayerischer Rollsport- und Inline-Verband]