|
Manfred Schmitz beendet nach über 20 Jahren seine Trainerlaufbahn bei der Nationalmannschaft |
Bundestrainer Manfred Schmitz hat dem ISHD-Vorstand mitgeteilt, dass er als Bundestrainer der Inline-Skaterhockey-Herren-Nationalmannschaft zurücktritt. Damit tritt ein ganz Großer aus dem Rampenlicht der Inline-Skaterhockey-Community. Eigentlich hätte die Europameisterschaft 2020 in Duisburg, der Heimatstadt von Manfred Schmitz, nach 21 Jahren im Amt des Bundestrainers der krönende Abschluss seiner erfolgreichen Trainerkarriere werden sollen, die Coronavirus-Pandemie hatte der Veranstaltung jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht. "Die EM in Duisburg im letzten Jahr hätte ich schon noch gerne mitgemacht, aber für mich war klar, dass danach Schluss sein muss", so Schmitz. Mit neun Europameistertiteln (2000, 2003, 2005, 2006, 2008, 2011, 2013, 2014 und 2016) ist Manfred Schmitz der erfolgreichste Nationaltrainer und zugleich auch der Dienstälteste in der Geschichte des Inline-Skaterhockey. Es ist sicher nicht übertrieben zu sagen, dass Manfred Schmitz den Inline-Skaterhockey-Sport in seiner langen Laufbahn maßgeblich geprägt und weiterentwickelt hat. Seine Impulse im sportlichen Bereich haben die Institution Nationalmannschaft erfolgreich etabliert, die nötigen Anreize für die Einführung der Trainerausbildung und der Trainerpflicht gesetzt und an vielen Stellen im Verband und in der Zusammenarbeit mit den Vereinen positive Änderungen angestoßen. Er hinterlässt ein wahres Erbe in der Nationalmannschaft und im Inline-Skaterhockey-Sport im Allgemeinen. Hierfür gebührt Manfred Schmitz größten Dank! Wir wünschen Manfred Schmitz alles Gute für die wohl nun anbrechende mehr oder weniger Hockey-freie Zeit im verdienten Ruhestand.
|
Neue Bundestrainer werden Christian Keller (li.) und Carsten Lang (re.) |
In enger Absprache mit dem scheidenden Bundestrainer konnte für die Nachfolge in der Herren-Nationalmannschaft die absolute Wunschlösung in die Wege geleitet werden. Neue Bundestrainer der Herren-Nationalmannschaft werden Christian Keller (Augsburg) und Carsten Lang (Menden). Beide treten ihr Amt mit sofortiger Wirkung an. Schmitz betont: "Das ist aus meiner Sicht die beste Lösung für die Nationalmannschaft. Christian und Carsten sind zwei ausgewiesene Fachleute und bestens geeignet für den Job. Die beiden können auf den bestehenden Strukturen aufbauen und die Nationalmannschaft mit frischem Wind und neuen Ideen weiterentwickeln".
Christian Keller, über viele Jahre erfolgreicher Vereinstrainer beim TV Augsburg, leitete von 2013 bis 2019 die ISHD-Trainerausbildung. Vorher trainierte er gemeinsam mit Michael Klein die U19-Nationalmannschaft und wurde in sieben Jahren sechsmal Europameister. Carsten Lang, der ehemalige Kapitän der Herren-Nationalmannschaft (37 Länderspiele, 20 Tore) wurde viermal Europameister, zweimal als Spieler und später zweimal als Trainer der U19-Nationalmannschaft, die er von 2014 bis 2016 gemeinsam mit Stephan Weichelt betreute. Von 2010 bis 2013 und 2016 bis 2018 war Lang Trainer der Highlander Lüdenscheid und führte das Team sechs Mal in die Play Offs der 1. Bundesliga.
Der bisherige Co-Trainer der Herren-Nationalmannschaft Mario Säs scheidet zusammen mit Manfred Schmitz aus der Nationalmannschaft aus. An dieser Stelle bedanken wir uns bei Mario Säs sehr für die hervorragende Arbeit an der Seite des Bundestrainers und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute!
Manager der Nationalmannschaft bleibt Stefan Gehrig und auch der Rest des Funktionsteams bleibt der Nationalmannschaft erhalten. Der Stab der Nationalmannschaft, der ISHD-Vorstand und die ganze ISHD freuen sich auf die Zusammenarbeit mit den neuen Bundestrainern und wünschen den beiden viel Glück und viel Erfolg.
Im Zusammenhang mit der Nominierung von Christian Keller zum Bundestrainer gibt der ISHD-Vorstand bekannt, dass Christian Keller damit mit sofortiger Wirkung als Vorsitzender des ISHD-Disziplinarausschusses ausscheidet. Über eine Neu- oder Umbesetzung wird spätestens im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung des Deutschen Rollsport und Inline Verbands e.V. (DRIV) entschieden.