Die Hybridhalle, die gleichzeitig auch für den Eisstockverein EC Atting als Heimspielstätte dient, wurde 2017 als ehemalige Tennis- und Soccerhalle in Pentling (Landkreis Regensburg) erworben und in Atting am Sportgelände wieder aufgebaut sowie um einige Meter erweitert, so dass ein Hockeyspielfeld von 41,32 x 22,82 Metern sowie zwei externe Eisstockbahnen dort Platz finden. Das Interieur ist dabei international: Die Stockschützen können den Spezialbelag der Firma Bergo (aus Schweden) ebenfalls zum Eisstockschießen verwenden. Die Spielfläche ist mit einer 1,10 Meter hohen Eishockeybande der Firma IcePro (Finnland) versehen. Die Tore standen ehemals bei den Kloten Flyers in der Schweiz und kamen über einen Zwischenbesitzer über Frankreich und Lübeck nach Atting. Die Zuschauer schützt aktuell ein Rundumnetz.
In einer weiteren Bauphase ab 2019 soll der bereits abgetrennte Kabinentrakt ausgebaut werden. Später werden einmal vier Kabinen, zwei Duschräume sowie eine Schiedsrichterkabine dort Platz finden. Der Rohbau kann jetzt bereits zum Umziehen genutzt werden. Darüber hinaus werden ein Kiosk, ein abgetrennter Spieler- und Zeitnahmebereich sowie Tribünen eingebaut, momentan behilft man sich mit Provisorien. Die Halle ist für 500 Zuschauer zugelassen. Die beiden Vereine haben rund 90.000 Euro selbst in die Halle investiert. Das Geld kam mittels Sponsoren, einem Crowdfunding, Bandenwerbung und Mitgliedsbeiträgen zustande. Bauherr ist die Gemeinde Atting. Das Projekt hat ohne Inneneinrichtung rund 800.000 Euro gekostet.
"Wir freuen uns sehr, dass wir endlich unsere eigene Spielstätte haben", sagt 2. Vorsitzender Michael Bauer. "Wir haben so lange darauf hingearbeitet. Wir möchten uns bei allen Unterstützern, allen voran aber der Gemeinde Atting dafür bedanken." 2015 war durch einen Bürgerentscheid mit einem Unterschied von 18 Stimmen ein erstes Projekt abgelehnt worden, das Platz für vier Vereine geboten hätte. EC und IHC entschlossen sich daraufhin aber, nicht aufzugeben. "Diese neue Halle ist das Ergebnis von großem Durchhaltevermögen, denn eigentlich sah es 2015 und 2016 nicht gut für den Verein aus. Ab sofort haben wir keine Zukunftssorgen mehr."
Die Halle kann ganzjährig genutzt werden und ist nach den Spielstätten in Augsburg, Donaustauf und Deggendorf das vierte reine Skaterhockey-Projekt in Bayern.
[Quelle: Pressemitteilung IHC Atting]